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Stimmen
Die ausgeklügelten Arrangements voller rhythmischer Raffinessen und eleganten Solos machen "Grund" zu einem grossartigen und vielseitigen Klangerlebnis. Da gibt es Klangfarben und Sounds, die sich auch nach "Fluss", "Wüste" und "Kristall" anhören und anfühlen. Einerseits wird es mal laut, wild und verspielt, andererseits mal ruhig und sanft, als wäre da nur ein Hauch von einem Geräusch hörbar. Sehr gekonnt eingefangene ldeen des Pianisten und einfühlsam begleitet von einer eingespielten Band. Grosser "Grund", diesem jungen Trio genauer zuzuhören.
(Album Review von Michel Estermann, JAZZ 'N' MORE Sep/Okt 2017)
Wer sich aufgrund des Bandnamens auf strenge und archaische Metallo-Kost eingestellt hat wird überrascht: der Stahlwerk-Auftritt im Gaskessel entpuppt sich als intimes tête-a-tête-a-tête zwischen Piano (Dominic Stahl), Bass (Francesco Rezzonico) und Drums (Tobias Schmid).
Die Eröffnung mit gedämpftem Licht und Garnschlägel auf Becken («Grund») lässt bald Wohnzimmerstimmung aufkommen und den Kessel in andächtige Ruhe treten. Da darf sich ein einsamer Basslauf nach scheinbar orientierungsloser Suche dankbar in die Arme des Pianos legen, um dieses nach einer kurzen, aber intensiven Liebkosung wieder zurückzulassen und sich im folgenden Rhythmuswechsel gleich selbst zu verlieren («Wind»). Der Stahl präsentiert sich durch das gesamte Konzert erstaunlich dehnbar: Das Trio spielt sich sorgfältig in die stahlwerksche Klangwelt und nimmt dort immer wieder neue Fährten auf, welche mal kräftiger, mal gemächlicher, verschoben, verkehrt sind. [...] Aus dem Stahlwerk wird nicht Meterware geliefert, hier wird geschlagen, geschweisst und geschliffen. Der Stahl ist bloss Material, hier geht es ums Wärche.
(Rafael Egloff, Bärner Studizytig, 22. März 2017)
Die Kompositionen sind perlig und eigen, die drei Spieler eingespielt aufeinander. Eine Band, die die langen Bögen sucht und findet!
(Wolfgang Zwiauer)
Mit "Grund" ist Stahlwerk ein beeindruckender Mix an interessanten Grooves, abgeklärten Arrangements und fantasievollen Solos gelungen. Ein Debut eines charakterstarken jungen Trios, das Lust auf mehr macht.
(Michael Arbenz)